Lexikon

A

AFDD

Eine Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung erkennt Lichtbögen, die durch fehlerhafte Verbindungen entstehen, und unterbricht den Strom, um Brände zu verhindern.

Anlagenanschluss

Der Anlagenanschluss verbindet elektrische Anlagen, wie z. B. Solaranlagen oder Maschinen, mit dem Stromnetz. Er sorgt dafür, dass Energie fließt.

Auslösestrom

Der Auslösestrom ist der Wert, bei dem ein Schutzgerät, z. B. ein Sicherungsautomat, den Stromkreis unterbricht, um vor Überlast oder Kurzschluss zu schützen.

B

Beleuchtungsstärke

Beschreibt, wie viel Licht auf eine Fläche fällt, gemessen in Lux. Sie zeigt, wie hell es in einem Raum oder an einem Arbeitsplatz ist.

Betriebsstrom

Der Betriebsstrom ist der normale Stromfluss in einem Stromkreis, wenn alle Geräte wie vorgesehen funktionieren.

Blindleistung

Eine Art von elektrischer Energie, die für den Betrieb von Geräten notwendig ist, aber keine direkte Nutzarbeit, wie Licht oder Wärme, liefert.

Blitzschutz

Beschreibt, wie viel Licht auf eine Fläche fällt, gemessen in Lux. Sie zeigt, wie hell es in einem Raum oder an einem Arbeitsplatz ist.

D

Drehstrom

Ein Stromsystem mit drei Leitern, die um 120° phasenverschoben sind. Es ist effizient und wird häufig für leistungsstarke Maschinen verwendet. (vgl. „Kraftstrom“)

E

Eingangsspannung

Die elektrische Spannung, die einem Gerät zugeführt wird, z. B. die Netzspannung bei Haushaltsgeräten. Sie muss zum Gerät passen, um Schäden zu vermeiden.

Ethernet

Ein Standard für kabelgebundene Netzwerke, der Datenübertragungen ermöglicht, z. B. für Internetverbindungen in Büros oder zu Hause.

Erdung

Eine elektrische Verbindung zur Erde, die vor gefährlichen Spannungen schützt, indem sie Fehlerströme sicher ableitet.

Erder

Ein leitfähiges Material, das im Boden vergraben ist, um elektrische Ströme sicher abzuleiten und einen Potentialausgleich zu schaffen.

Erdungsleiter

Ein Kabel, das elektrische Anlagen mit dem Erder verbindet. Es schützt vor elektrischen Schlägen und gleicht Spannungen aus.

Ersatzstromquelle

Eine alternative Stromquelle, wie ein Notstromaggregat oder Solarbatterie, die bei Stromausfällen die Energieversorgung sicherstellt.

Ersatzstromversorgungsanlage

Ein komplettes System, das bei Stromausfällen Notstrom bereitstellt, z. B. in Krankenhäusern oder wichtigen Industrieanlagen.

EVU

Energieversorgungsunternehmen liefern Strom und betreiben die Netze, die Städte und Haushalte versorgen.

Elektrische Arbeit

Die Energiemenge, die ein elektrisches Gerät verbraucht, gemessen in Kilowattstunden (kWh), z. B. auf der Stromrechnung.

Elektrische Leistung

Gibt an, wie viel elektrische Energie pro Sekunde verbraucht oder erzeugt wird. Sie wird in Watt (W) gemessen.

Elektrische Spannung

Die treibende Kraft, die den Stromfluss ermöglicht. Sie wird in Volt (V) gemessen und gibt an, wie stark der Strom „gedrückt“ wird.

Elektrischer Strom

Die Bewegung von Elektronen durch einen Leiter wie Kupfer. Strom liefert Energie für Geräte wie Lampen oder Fernseher.

F

Fehlerstromschutzschalter

Ein Schutzgerät, das den Stromkreis unterbricht, wenn Strom aus dem Stromkreis abfließt, z. B. bei einem Isolationsfehler. Schützt vor Stromschlägen.

Fehlerspannung

Eine gefährliche elektrische Spannung, die durch Fehler, z. B. einen Isolationsdefekt, zwischen leitfähigen Teilen entsteht.

Fehlerstrom

Elektrischer Strom, der unerwartet über die Erde oder leitfähige Teile fließt, oft durch Isolationsfehler verursacht.

Feuchtraum

Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, z. B. Badezimmer oder Waschräume, die spezielle elektrische Installationen erfordern.

Freileitung

Überirdisch verlegte Stromleitungen, meist auf Masten montiert, um Strom über große Entfernungen zu transportieren.

Freischalten

Sicheres Abschalten einer elektrischen Anlage, um Wartungen oder Reparaturen gefahrlos durchzuführen.

Fundamenterder

Ein im Betonfundament eines Gebäudes verlegter Leiter, der als zentraler Erdungsanschluss für die elektrische Anlage dient.

Funkgesteuert

Steuerung oder Übertragung von Signalen durch Funkwellen, z. B. bei Fernbedienungen oder drahtlosen Netzwerken.

G

Gleichstrom

Strom, der in eine Richtung fließt, z. B. in Batterien oder Solaranlagen. Wird oft für Geräte ohne Wechselrichter genutzt.

H

HAK (Hausanschlusskasten)

Der Anschlusskasten, der das Gebäude mit dem Stromnetz verbindet. Hier beginnt die interne Stromverteilung im Haus.

HAS (Hauptanschlusssicherung)

Schutzvorrichtung im Hausanschlusskasten, die die Hauptleitung vor Überlast oder Kurzschluss schützt.

Hauptleitung

Stromleitung, die vom Hausanschlusskasten zu den Unterverteilern oder Zählern führt.

Hausanschluss

Der Punkt, an dem das Gebäude mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist. Enthält den Hausanschlusskasten (HAK).

Hausinstallation

Alle elektrischen Leitungen, Geräte und Steckdosen, die innerhalb eines Gebäudes installiert sind.

Herdanschluss

Spezielle elektrische Verbindung für den Betrieb eines Elektroherds, da dieser eine hohe Leistung benötigt.

HES (Hauptpotentialausgleichsschiene)

Verbindet alle leitfähigen Teile eines Gebäudes, um gefährliche Spannungsunterschiede auszugleichen.

I

Installationsdosen

Dosen in Wänden oder Decken, die Steckdosen, Schalter oder Verbindungen aufnehmen und schützen.

Installationszonen

Bereiche, in denen Leitungen und Geräte installiert werden dürfen, um Sicherheit und Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Isolationsfehler

Ein Defekt, bei dem Strom durch beschädigte Isolation unerwünscht abfließt. Kann zu Kurzschlüssen oder Gefahren führen.

K

Kabel- und Leitungsanlage

System von Kabeln und Leitungen, die Strom in Gebäuden oder Anlagen verteilt. Umfasst auch Schutzvorrichtungen und Träger.

Kilowattstunde

Einheit für elektrische Energie. Eine Kilowattstunde entspricht dem Energieverbrauch eines Geräts mit 1 kW Leistung in einer Stunde.

Kreuzschalter

Ein Schalter, mit dem man einen Stromkreis von drei oder mehr Stellen aus ein- und ausschalten kann.

Kurzschluss

Elektrischer Fehler, bei dem der Strom ungehindert zwischen zwei Leitern fließt, z. B. durch defekte Isolation. Kann Schäden und Brände verursachen.

Kabelkanal

Ein geschlossener oder offener Kanal zur Verlegung von Kabeln. Er schützt sie und sorgt für eine saubere Verlegung.

Kompensation

Verfahren zur Reduzierung der Blindleistung in Stromkreisen, um die Effizienz des Netzes zu verbessern. Oft durch Kondensatoren.

Kurzschlussstrom

Der extrem hohe Strom, der bei einem Kurzschluss fließt. Er kann elektrische Anlagen überlasten und beschädigen.

L

LAN

Abkürzung für „Local Area Network“. Ein lokales Netzwerk, das Geräte wie Computer oder Drucker miteinander verbindet.

Lasttrennschalter

Ein Schalter, der elektrische Stromkreise trennt, auch wenn Strom fließt. Er wird in Industrieanlagen oder großen Gebäuden verwendet.

Leitungsarten

Verschiedene Typen von Stromleitungen, z. B. für Hochspannung, Niederspannung oder Datenübertragung, je nach Einsatzgebiet.

Leiterfarben

Farbkennzeichnung von Kabeln, z. B. Gelb-Grün für Schutzleiter, Blau für Neutralleiter. Sie dienen der Sicherheit und Orientierung.

Leiter

Material, das Strom gut leitet, z. B. Kupfer oder Aluminium. Wird in Kabeln und Leitungen verwendet.

LED

Licht emittierende Diode, die effizient und langlebig Licht erzeugt. Wird in Beleuchtungen und Displays genutzt.

Leiterquerschnitt

Die Fläche des Leiterkerns, meist in Quadratmillimetern angegeben. Bestimmt, wie viel Strom sicher durch die Leitung fließen kann.

Lichtstrom

Die gesamte Menge an Licht, die eine Lichtquelle abstrahlt, gemessen in Lumen. Er gibt die Helligkeit einer Lampe an.

LWL

Abkürzung für Lichtwellenleiter. Glas- oder Kunststoffkabel, die Daten als Lichtsignale übertragen. Werden in der Telekommunikation genutzt.

M

Mantelleitung

Kabel mit isolierten Leitern, die von einer Schutzschicht (Mantel) umgeben sind. Häufig in der Hausinstallation verwendet.

N

Nennleistung

Die maximale Leistung, die ein Gerät sicher liefern oder verbrauchen kann. Angegeben in Watt (W) oder Kilowatt (kW).

Neutralleiter

Leitet den Strom zurück zur Quelle in einem Wechselstromsystem. Kennzeichnung oft in Blau.

NH-Sicherung

Hochleistungs-Keramiksicherung für industrielle Anwendungen, schützt bei hohen Strömen vor Kurzschluss.

Nennspannung

Die Spannung, für die ein Gerät oder eine Leitung ausgelegt ist, z. B. 230 Volt in Haushaltsgeräten.

Nennstrom

Der maximale Strom, den ein Gerät oder eine Leitung sicher führen kann, ohne Schaden zu nehmen.

P

Parallelschaltung

Elektrische Schaltung, bei der mehrere Verbraucher an denselben Spannungsanschluss angeschlossen sind. Jeder erhält die gleiche Spannung.

PE (Schutzleiter)

Leiter zur Ableitung von Fehlerströmen, verhindert elektrische Schläge. Meist gelb-grün gekennzeichnet.

Personenschutzschalter

Ein Schalter, der Menschen vor gefährlichen Fehlerströmen schützt, z. B. bei defekten Geräten oder Leitungen.

Photovoltaik

Wandelt Sonnenlicht mithilfe von Solarmodulen direkt in elektrische Energie um. Ideal für umweltfreundliche Energieerzeugung.

Prüfbericht

Dokument, das Testergebnisse eines Geräts oder einer Installation beschreibt, z. B. zur Einhaltung von Normen und Sicherheitsanforderungen.

Prüfzeichen

Kennzeichnung, die bestätigt, dass ein Produkt bestimmte Sicherheits- oder Qualitätsstandards erfüllt, z. B. das VDE-Zeichen.

Polarität

Gibt an, welche Richtung elektrischer Strom in einer Schaltung hat, wichtig für Gleichstromgeräte wie Batterien.

Power over Ethernet (PoE)

Technologie, die Daten und Strom über ein Ethernet-Kabel liefert, z. B. für Kameras oder WLAN-Router.

Phase

Leiter in einem Wechselstromsystem, der den Strom vom Kraftwerk zum Verbraucher transportiert. Wird oft in Braun oder Schwarz gekennzeichnet.

Potentialausgleich

Verbindung leitfähiger Teile, um gefährliche Spannungsunterschiede zu verhindern, z. B. in Gebäuden oder elektrischen Anlagen.

Potentialausgleichsschiene

Ein Bauteil, das alle Erdleiter eines Gebäudes miteinander verbindet. Wichtig für Sicherheit und Überspannungsschutz.

R

Rauchmelder

Ein Gerät, das Rauch erkennt und Alarm gibt, um vor Bränden zu warnen. Obligatorisch in vielen Wohngebäuden.

RCD

Residual Current Device (Fehlerstromschutzschalter). Schützt vor gefährlichem Fehlerstrom, indem er den Stromkreis unterbricht.

Reihenschaltung

Schaltung, bei der alle Verbraucher nacheinander im Stromkreis angeordnet sind. Der Strom ist für alle gleich.

S

Schalter

Ein Gerät, das den Stromfluss manuell oder automatisch ein- und ausschalten kann, z. B. Lichtschalter.

Schmelzsicherung

Schutzgerät, das den Stromkreis unterbricht, wenn zu viel Strom fließt. Dabei schmilzt ein dünner Draht im Inneren. Bspw. DIAZED- oder NEOZED-Sicherungen

Schuko-Steckdose

Standard-Steckdose in Europa mit Schutzkontakt (Schuko), die Geräte sicher mit Strom versorgt.

Schutzabdeckung

Mechanische Abdeckung, die Bauteile vor Berührung, Staub oder Wasser schützt.

Schutzabschirmung

Elektrische oder magnetische Barriere, die Störungen reduziert, z. B. bei Kabeln oder empfindlichen Geräten.

Schutzart

Gibt an, wie gut ein Gehäuse vor dem Eindringen von Staub und Wasser schützt. Wird nach der IP-Schutzart klassifiziert, z. B. IP44. Die erste Zahl beschreibt den Schutz vor Staub, die zweite vor Wasser.

Schutzerdung

Eine Verbindung leitfähiger Teile mit der Erde, um gefährliche Spannungen bei Fehlern abzuleiten und vor Stromschlägen zu schützen.

Schutzklasse

Kennzeichnet den Schutz vor elektrischem Schlag bei Geräten, z. B. Schutzklasse I (mit Schutzleiter) oder II (doppelt isoliert).

Schutzleiter

Leiter, der Fehlerströme ableitet und leitfähige Gehäuse verbindet, um elektrische Sicherheit zu gewährleisten. Meist gelb-grün markiert.

Sicherung

Schutzelement, das den Stromkreis unterbricht, wenn ein zu hoher Strom fließt, um Schäden oder Brände zu verhindern.

Spannungsfrei

Zustand, bei dem keine elektrische Spannung in einem Stromkreis oder Gerät anliegt. Wichtig vor Wartungsarbeiten.

Spannung

Elektrischer Potentialunterschied, der den Stromfluss ermöglicht. Sie wird in Volt (V) gemessen. (vgl. elektrische Spannung)

Solar

Nutzung von Sonnenenergie, z. B. durch Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung oder Solarthermie für Wärme.

Strom

Fluss elektrischer Ladungen durch einen Leiter, gemessen in Ampere (A). Strom treibt elektrische Geräte an. (vgl. elektrischer Strom)

Strombelastbarkeit

Maximale Stromstärke, die eine Leitung sicher transportieren kann, ohne überhitzt zu werden.

Stromkreis

Geschlossener Weg, auf dem elektrischer Strom fließen kann, z. B. in einem Hausanschluss oder einer Lampe.

Switch

Netzwerktechnisches Gerät, das Daten zwischen verschiedenen Geräten in einem lokalen Netzwerk weiterleitet.

T

Technische Anschlussbedingungen (TAB)

Regeln der Netzbetreiber, die festlegen, wie Stromanschlüsse ausgeführt werden müssen, um Sicherheit und Netzstabilität zu gewährleisten.

U

Übergabepunkt

Der Punkt, an dem der Strom vom Netzbetreiber auf die Kundenanlage übergeht, meist am Hausanschlusskasten (HAK).

Überspannungsableiter (SPD)

Ein Schutzgerät, das hohe Spannungen, z. B. durch Blitzeinschläge, ableitet, um elektrische Anlagen zu schützen. SPD steht für „Surge Protection Device“.

Überspannungsschutz

Maßnahmen und Geräte, die elektrische Anlagen vor Spannungsspitzen schützen, z. B. Überspannungsableiter.

Unterputz-Installation

Elektrische Leitungen und Dosen, die in der Wand verborgen sind. Eine häufige und ästhetische Installationsmethode.

Unterverteiler

Verteilerkasten in einem Gebäude, der den Strom von der Hauptverteilung an verschiedene Stromkreise verteilt, z. B. in Wohnungen.

V

VDE

Abkürzung für „Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik“. Setzt Sicherheits- und Qualitätsstandards für elektrische Anlagen.

VDE-Kennzeichnung

Prüfzeichen, das zeigt, dass ein Produkt die VDE-Sicherheitsstandards erfüllt. Es garantiert Qualität und Sicherheit.

Verlustleistung

Energie, die in einem elektrischen Gerät in Form von Wärme verloren geht, z. B. durch Widerstand.

Verteilnetzbetreiber (VNB)

Unternehmen, das für den Betrieb und die Wartung von Stromnetzen in einer Region verantwortlich ist, z. B. Stadtwerke.

Volt

Maßeinheit für elektrische Spannung. Gibt an, wie stark der elektrische Strom „gedrückt“ wird.

W

Wackelkontakt

Ein elektrischer Fehler, bei dem eine Verbindung instabil ist und zeitweise keinen Strom leitet. Kann zu Funktionsstörungen führen.

Watt

Maßeinheit für elektrische Leistung. Sie gibt an, wie viel Energie pro Sekunde verbraucht oder erzeugt wird. 1 Watt entspricht 1 V * 1 A

Wechselrichter

Gerät, das Gleichstrom (z. B. aus einer Solaranlage) in Wechselstrom umwandelt, damit er im Stromnetz oder von Haushaltsgeräten genutzt werden kann.

Wechselstrom

Elektrischer Strom, dessen Richtung und Stärke periodisch wechseln. Wird im öffentlichen Stromnetz verwendet, z. B. 50 Hz in Europa.

Wirkungsgrad

Verhältnis von nutzbarer Energie zur zugeführten Energie. Gibt die Effizienz eines Geräts an, z. B. 90 % bei einem Motor.

WLAN

Abkürzung für „Wireless Local Area Network“. Ermöglicht drahtlose Datenübertragung, z. B. für Internetverbindungen oder Heimnetzwerke.

Z

Zähler

Gerät, das den Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) misst. Wird zur Abrechnung mit dem Energieversorger genutzt.